INTRAVENÖSE BLUTBESTRAHLUNG (IVLBI)

Vor ca. 20 Jahren begann man in verschiedenen russischen Zentren, das Blut direkt mit dem Low-Level-Laser zu bestrahlen. Durch zahlreiche Untersuchungen und Studien ist es mittlerweile möglich, sich ein relativ klares Bild über Wirkung und Auswirkung der Blutbestrahlung zu machen.

Vorwiegend werden Diodenlaser eingesetzt, die Rotlicht mit einer Wellenlänge von ca. 670 Nanometer abstrahlen und eine Leistungsdichte von ca. 5 bis 30 mW aufweisen. An diese Lichtquelle gekoppelt werden ein Adapter, der als Lichtleiter fungiert, und schließlich der Einmallichtleiter, der in die Vene eingeführt wird. Dieser ist im Wesentlichen eine ca. 15 cm lange Glasfaser, die über eine Kanüle bzw. Braunüle direkt in die Vene, vorzugsweise in die Cubitalvene, eingeführt wird. Durch die Konstruktion des Adapters lässt sich die durchfließende Lichtenergiemenge so kalibrieren, dass am Ende des Einmallichtleiters die gewünschte Leistung von 1,5 bis 3 mW abgegeben wird. Dies ist jene Energiedichte, die gemäß den vielen klinischen Untersuchungen eine optimale therapeutische Wirkung erwarten lässt.

Die Intravenöse Blutbestrahlung mit dem Low-Level-Laser (IVLBI) ist der Inbegriff einer Regulationstherapie. Das heißt einerseits, dass zerstörtes Gewebe durch diese  Therapie in keiner Weise beeinflussbar ist, bedeutet andererseits aber, dass gestörte Zellfunktionen durch das Laserlicht stabilisiert werden. Es kommt zu einer Normalisierung und Optimierung des Zellstoffwechsels. Dies erklärt auch, warum bei sämtlichen bisherigen klinischen und wissenschaftlichen Untersuchungen keinerlei Nebenwirkungen aufgetreten sind. Dies veranlasste das russische Gesundheitsministerium bereits 1984, diese Methode in allen Kliniken und Krankenhäusern  zuzulassen. Aufgrund der Nebenwirkungsfreiheit sowie der äußerst positiven klinischen Ergebnisse hat sich die intravenöse Blutbestrahlung mit dem Low-Level-Laser in Russland und in verschiedenen asiatischen Staaten im klinischen Alltag etabliert.

Diese Therapieform wird bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen bereits routinemäßig eingesetzt. Grundsätzlich eignen sich dafür alle Erkrankungen, die mit einer Einschränkung der Stoffwechselfunktionen verbunden sind bzw. Erkrankungen, die mit dem Immunsystem assoziiert sind. Zu den Indikationen gehören auch das chronische Schmerzsyndrom, Diabetes mellitus, Stoffwechselerkrankungen, chronische Lebererkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Lungenfunktionsstörungen sowie Allergien.

Damit ist die Indikationsliste noch lange nicht ausgeschöpft. Bei den genannten Indikationen wurden umfangreiche Studien angelegt, die aufgrund des Studiendesigns, der Erfahrungen und der Patientenzahlen als absolut hochwertig einzustufen sind. Dass diese Studien im Westen nur auszugsweise bekannt sind, liegt vor allem daran, dass sie - mit Ausnahme der „Abstracts“ - ausschließlich in russischer Sprache verfasst wurden. Darüber hinaus müssen ganz klar die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Russland in den letzten 15 Jahren gesehen werden, die aus wirtschaftlichen Gründen eine Internationalisierung der russischen Wissenschaft nur bedingt ermöglichten.

Das Europäische Forum für Lasertherapie und Fraktale Medizin steht allerdings seit Jahren in engem Kontakt mit führenden russischen Wissenschaftern und Medizinern auf diesem Gebiet. Namentlich seien genannt Frau Prof. Timna Karu aus Moskau sowie Frau Dr. Tatjana Kovaleva, die heute ein eigenes Laserinstitut in Moskau leitet und Arbeiten über die Lasertherapie bei Diabetes und Hyperlipidämie und über die Behandlung von Herz- und Niereninsuffizienz publiziert hat.

Unserem Forum ist es ein großes Anliegen, diese Therapieform im Westen zu etablieren. Aufgrund vieler Erfahrungsberichte aus den eigenen Reihen bzw. aus Erfahrungsberichten vieler Kollegen lässt sich eine äußerst positive Wirkung der intravenösen Laserblutbestrahlung nachvollziehen.